Philosophie

Klassische Dressur ist für mich eine Haltung: geprägt von Respekt, Aufmerksamkeit und dem Streben nach Balance und Harmonie.

Grundhaltung

Die klassische Dressur ist für mich weit mehr als eine Methode – sie ist eine Haltung dem Pferd gegenüber. Sie wurzelt in Respekt, Geduld und dem tiefen Wunsch nach echter Harmonie zwischen Reiter und Pferd. Sie orientiert sich an der Natur des Pferdes. Dabei steht nicht die Leistung im Vordergrund, sondern ein feines, energetisches Gespräch zwischen zwei Lebewesen.

Dieses Bild zeigt eine Reiterin, die einen fuchsfarbenes Pferd reitet.
Dieses Bild zeigt eine Reiterin, die ihr Pferd lobt.

Lob statt Zwang

Die Ausbildung folgt dabei klaren, bewährten Prinzipien:
„Verlange wenig, wiederhole oft, lobe viel.“
– Etienne Beudant

Kleine, verständliche Schritte, häufige Wiederholung und ehrliches Lob schaffen Vertrauen und Motivation. Zwang hat in dieser Arbeit keinen Platz. Oder, wie bei Xenophon bereits beschrieben:
„Denn wozu das Pferd gezwungen wird, das versteht es nicht.“

Ein Weg zu Tiefe und Beständigkeit

Klassische Dressur ist ein Weg – keiner, der schnell zum Ziel führt, sondern einer, der Tiefe und Beständigkeit sucht.

Sie fordert Achtsamkeit, Gefühl und vor allem Demut. Nicht das Spektakuläre steht im Vordergrund, sondern das Berührende. Und gleichzeitig kann das Berührende spektakulär werden.
Denn wahre Schönheit entsteht dann, wenn Anmut und Seele miteinander verschmelzen.

Energie ist dabei das Herz dieser Reitweise – nicht als negative Spannung, sondern als lebendiger Fluss, der durch den ganzen Körper des Pferdes strömt. Nur wenn diese Energie durchlässig ist, können Balance, Ausdruck und wahre Leichtigkeit entstehen.

“Riding is a school of life. the horse teaches us humility, patience and true Strength.”